Eine Umfrage des CFA Institute kommt zu dem Ergebnis, dass spezifische ESG- und Nachhaltigkeitsangaben eine regulatorische Vorschrift für börsennotierte Unternehmen sein sollten. Über die Umfrage und weitere aktuelle Entwicklungen informiert die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte.
Das CFA Institute, ein globaler Non-Profit-Berufsverband für Investment Manager, Finanzanalysten und professionelle Anleger, hat einen Bericht mit dem Titel The Case for Quarterly and Environmental, Social, and Governance Reporting veröffentlicht, der auf einer Umfrage unter der globalen Mitgliedschaft des Instituts zu diesem Thema basiert.
Die Teilnehmer der Umfrage sind der Ansicht, dass spezifische ESG- und Nachhaltigkeitsangaben eine regulatorische Vorschrift für börsennotierte Unternehmen sein sollten. Die Wertpapieraufsichtsbehörden sollten entweder ESG-Angabestandards entwickeln oder einen unabhängigen Standardsetzer (d.h. einen einzigen, globalen Standardsetzer in diesem Bereich) bei der Entwicklung solcher Standards unterstützen. Den Bericht finden Sie auf der Internetseite des CFA-Instituts.
Zu wenig Transparenz bei der Nachhaltigkeitsberichterstattung
Das CO2-Emissionsprojekt (Carbon Disclosure Project, CDP) hat einen neuen Bericht, The Money Trees, veröffentlicht. Darin wird festgestellt, dass 70% von 1.500 Unternehmen mit hohen Auswirkungen auf den Wald keine Daten über ihre Auswirkungen liefern. Die Transparenz des Unternehmens im Waldbereich bleibt somit hinter anderen Umweltthemen wie Klimawandel und Wassersicherheit zurück. Zugang zum Bericht haben Sie über die Internetseite des CDP.
Jüngste Entwicklungen beim SSE und GRI
Die Intitiative nachhaltiger Börsen (Sustainable Stock Exchanges, SSE) der Vereinten Nationen gibt bekannt, dass die Börse von Abu Dhabi (ADX) Richtlinien für die Angabe von Informationen in den Bereichen Umwelt, Soziales und Governance (ESG) für börsennotierte Unternehmen veröffentlicht hat. Weiterführende Informationen finden Sie auf der Internetseite der SSE.
Die Global Reporting Initiative (GRI) gibt bekannt, dass die Standards GRI 303 Water and Effluents 2018 und GRI 403 Occupational Health and Safety 2018 ins Japanische übersetzt wurden. Alle japanischen Übersetzungen von GRI-Standards können hier kostenlos von der Internetseite von GRI heruntergeladen werden.
(Deloitte, IASplus vom 27.08.2019 / Viola C. Didier, RES JURA Redaktionsbüro)