28.06.2021

Meldung, Steuerrecht

Mehr Zeit für die Steuererklärung

Beitrag mit Bild

©M.Schuppich/fotolia.com

Der Bundesrat hat am 25.06.2021 der Verlängerung der Abgabefrist für die Steuererklärung 2020 um drei Monate zugestimmt. Der Bundestag hatte sie im Mai an das Gesetz zur Umsetzung der EU-Richtlinie ATAD zur Anti-Steuervermeidung angefügt und damit inhaltlich eine Anregung des Bundesrates aufgegriffen.

Die dreimonatige Verlängerung für den Veranlagungszeitraum 2020 gilt sowohl für Steuererklärungen, die die Steuerberaterinnen und Steuerberater erstellen, als auch für Steuerpflichtige, die ihre Steuererklärungen selbst anfertigen. Auch die besonderen Abgabefristen für Steuerpflichtige mit Einkünften aus Land- und Forstwirtschaft verlängern sich um drei Monate.

Frist für die Steuererklärung bis Ende Oktober

Bürgerinnen und Bürger haben nun bis Ende Oktober 2021 Zeit, um ihre Erklärung beim Finanzamt abzugeben. Sind Angehörige der steuerberatenden Berufe mit der Erstellung beauftragt, verlängert sich der Termin auf den 31.05.2022.

Parallel dazu hat man nun auch die Karenzzeit zur Verschonung von Verzugszinsen auf Steuerschulden um drei Monate ausgeweitet.

Belastungen der Corona-Pandemie

Hintergrund sind die Belastungen in der Corona-Pandemie für Bürgerinnen und Bürger und Angehörige der steuerberatenden Berufe. Letztere hatten bereits im Februar 2021 einen Aufschub um sechs Monate für den Veranlagungszeitraum 2019 erhalten.

Mit der Zustimmung des Bundesrates geht das Gesetz über die Bundesregierung nun an den Bundespräsidenten zur Unterzeichnung. Anschließend kann es im Bundesgesetzblatt verkündet werden. Es soll am Tag darauf in Kraft treten.

(Bundesrat vom 25.06.2021 / Viola C. Didier, RES JURA Redaktionsbüro)

Unsere Empfehlung für tiefergehende Recherchen zum Thema Steuerrecht:
Owlit-Modul „Steuer- und Wirtschaftsstrafrecht (C.F. Müller)“


Weitere Meldungen


Meldung

© tashka2000/fotolia.com


15.08.2025

Phishing: BGH sieht grobe Fahrlässigkeit bei TAN-Weitergabe

Der BGH betont die Eigenverantwortung im Online-Banking. Trotz technischer Sicherheitslücken überwiegt bei grob fahrlässigem Verhalten die Pflichtverletzung des Nutzers.

weiterlesen
Phishing: BGH sieht grobe Fahrlässigkeit bei TAN-Weitergabe

Meldung

Der Betrieb


15.08.2025

Umweltverbandsklagen: Bundesregierung zu Auswirkungen des Verbandsklagerechts

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Umweltverbandsklagen machen nur einen winzigen Bruchteil aller Verwaltungsverfahren aus.

weiterlesen
Umweltverbandsklagen: Bundesregierung zu Auswirkungen des Verbandsklagerechts

Meldung

©Sondem/fotolia.com


14.08.2025

Meta: Eilantrag gegen KI-Datennutzung gescheitert

Ein Eilantrag der niederländischen Stiftung SOMI gegen Meta ist gescheitert. Das OLG sah keine Dringlichkeit, um die Nutzung von Daten für KI-Zwecke zu stoppen.

weiterlesen
Meta: Eilantrag gegen KI-Datennutzung gescheitert

Haben wir Ihr Interesse für DER BETRIEB geweckt?

Sichern Sie sich das DER BETRIEB Gratis Paket: 4 Hefte + Datenbank