• Home
  • /
  • Meldungen
  • /
  • Industrie erwartet eineinhalb Prozent Wirtschaftswachstum in 2017

10.01.2017

Betriebswirtschaft, Meldung

Industrie erwartet eineinhalb Prozent Wirtschaftswachstum in 2017

Beitrag mit Bild

„Angesichts der weltpolitischen Unsicherheit, die unsere Wirtschaftsnation besonders gefährdet, ist künftiges Wachstum alles andere als selbstverständlich“, sagte BDI-Präsident Dieter Kempf.

Die deutsche Wirtschaft wird im neuen Jahr nach Einschätzung des BDI um rund eineinhalb Prozent wachsen. Angesichts weltpolitischer Unsicherheiten wird Deutschland sich anstrengen müssen, um seinen Wohlstand zu halten.

Die weltweite Gesamtlage hält BDI-Präsident Dieter Kempf für unübersichtlicher als in früheren Jahren. Unsicherheiten und Konfliktherde rückten immer näher an die Europäische Union heran. Aktuell werden die deutschen Exporte dem BDI zufolge in diesem Jahr um zwei bis drei Prozent zulegen. Die Zahl der Beschäftigten von aktuell 43,5 Millionen werde um bis zu 500.000 steigen.

Make America great again – Folgen für Deutschland?

Die deutsche Wirtschaft werde aufmerksam zuhören, wenn Donald Trump seine Präsidentschaft in den USA skizziere. Mit Blick auf den wichtigsten Handelspartner Deutschlands warnte der BDI-Präsident vor einer Trendwende weg vom Freihandel hin zu Abschottung: „Dies würde der gesamten Weltwirtschaft und insbesondere der exportorientierten deutschen Wirtschaft schaden.“ Jeder vierte Arbeitsplatz in Deutschland hänge vom Export ab – in der Industrie sogar jeder zweite. „‘Make America great again‘ klappt definitiv nicht mit Abschottung“, unterstrich Kempf. Die Unternehmen in den USA seien auf deutsche Ingenieurstechnologie und Zwischenprodukte aus Europa angewiesen. „Die Europäische Kommission muss ihre Gesprächskanäle für ein transatlantisches Freihandelsabkommen offen halten.“

Problemtische Beziehungen zu China

Zunehmend Sorge bereiten deutschen Industrieunternehmen in China die Eingriffe des Staates, schilderte Kempf. Europäer müssten genauso Mehrheitsbeteiligungen an Unternehmen in China erwerben dürfen wie Chinesen in Deutschland: „Jetzt muss es darum gehen, Mauern in China abzubauen, und nicht darum, Mauern in Deutschland hochzuziehen.“ Für die Politik in Brüssel und Berlin dürfe es bei den Verhandlungen nur eine Devise geben: Europa zusammenzuhalten und zu stärken. „Für mich ist Europa nicht das Problem, sondern die Lösung.“ Nur gemeinsam werde der Kontinent in der Welt noch erfolgreich sein können, erklärte der BDI-Präsident.

(BDI, PM vom 10.01.2017 / Viola C. Didier)


Weitere Meldungen


Meldung

nito500/123rf.com


26.04.2024

Verbot von in Zwangsarbeit hergestellten Produkten auf dem EU-Binnenmarkt

Künftig müssen Hersteller von Waren, die in Zwangsarbeit hergestellt wurden, ihre Produkte vom EU-Binnenmarkt nehmen und sie spenden, recyceln oder zerstören.

weiterlesen
Verbot von in Zwangsarbeit hergestellten Produkten auf dem EU-Binnenmarkt

Meldung

©moovstock/123rf.com


26.04.2024

Neue EU-Vorschriften: weniger Verpackungen, mehr Recycling

Erstmals führt die EU in einem Umweltgesetz Ziele zur Reduzierung von Verpackungen ein, und das unabhängig vom verwendeten Material.

weiterlesen
Neue EU-Vorschriften: weniger Verpackungen, mehr Recycling

Meldung

©Coloures-Pic/fotolia.com


25.04.2024

Betriebsratswahl: Weniger Kandidaten als Betriebsratssitze

Es steht der Wahl eines Betriebsrats nicht entgegen, wenn sich nicht genügend Bewerber für das Betriebsratsamt finden, so das BAG.

weiterlesen
Betriebsratswahl: Weniger Kandidaten als Betriebsratssitze

Haben wir Ihr Interesse für DER BETRIEB geweckt?

Sichern Sie sich das DER BETRIEB Gratis Paket: 4 Hefte + Datenbank