• Home
  • /
  • Meldungen
  • /
  • IfW-Herbstprognose: Deutschlands Konjunktur trotzt Unruhe

14.09.2015

Betriebswirtschaft, Meldung

IfW-Herbstprognose: Deutschlands Konjunktur trotzt Unruhe

Beitrag mit Bild

Der Betrieb

Die Konjunkturforscher des Instituts für Weltwirtschaft (IfW) halten auch angesichts weltwirtschaftlicher Turbulenzen ihre Wachstumsprognosen für Deutschland aufrecht. Erstmals reicht die Prognose über drei Jahre, umfasst also auch das Jahr 2017.

Für Deutschland rechnen die Forscher für das laufende und das kommende Jahr unverändert mit Zuwachsraten des Bruttoinlandsprodukts von 1,8 und 2,1 Prozent. Im Jahr 2017 dürfte sich das Expansionstempo nicht zuletzt aufgrund der anhaltend anregenden monetären Rahmenbedingungen und der günstigen Entwicklung am Arbeitsmarkt sogar noch einmal leicht auf 2,3 Prozent beschleunigen. Damit wird der Zuwachs des Bruttoinlandsprodukts das Potenzialwachstum spürbar übersteigen, sodass sich Deutschland auf dem Weg in die Hochkonjunktur befindet.

Arbeitslosenquote weiterhin auf dem Weg zu neuen Tiefstständen

Die Exporte dürften trotz des schwierigen internationalen Umfelds im Prognosezeitraum kräftig expandieren, zumal im kommenden Jahr voraussichtlich auch die Weltwirtschaft wieder etwas an Schwung gewinnen wird. Der private Konsum dürfte weiter kräftig wachsen, da die Einkommen der privaten Haushalte sich wohl weiter spürbar erhöhen werden. Maßgeblich dafür ist der Anstieg von Beschäftigung und Löhnen, auch wenn der Arbeitsmarkt seit Jahresbeginn etwas an Schwung verloren hat. Die Arbeitslosenquote (in der Abgrenzung der Bundesagentur für Arbeit) dürfte auf neue Tiefststände von 6,4 Prozent (2015), 6,2 Prozent (2016) und 5,6 Prozent (2017) sinken. Hinzu kommen weiter anziehende öffentliche Sozialleistungen und der Kaufkraftgewinn durch niedrige Ölpreise.

Schwäche in China bremst Weltkonjunktur

„Die Konjunktur in Deutschland hält trotz eines unruhigen weltwirtschaftlichen Umfelds Kurs“, erklärt Prof. Stefan Kooths, Leiter des IfW-Prognosezentrums anlässlich der Veröffentlichung der IfW-Herbstprognose. „Die Weltkonjunktur wird durch die Schwäche Chinas und der Schwellenländer etwas gedämpft. Sollte es zu einem Einbruch der chinesischen Wirtschaft kommen, hätte dies spürbare negative Auswirkungen auf das Wachstum in Deutschland und weltweit.“ Dieser Punkt sei aber noch nicht erreicht.

(IfW Kiel / Viola C. Didier)


Weitere Meldungen


Meldung

©Coloures-Pic/fotolia.com


25.04.2024

Betriebsratswahl: Weniger Kandidaten als Betriebsratssitze

Es steht der Wahl eines Betriebsrats nicht entgegen, wenn sich nicht genügend Bewerber für das Betriebsratsamt finden, so das BAG.

weiterlesen
Betriebsratswahl: Weniger Kandidaten als Betriebsratssitze

Meldung

©Eisenhans/fotolia.com


25.04.2024

EU-Vorschriften zur Bekämpfung der Geldwäsche verabschiedet

Die neuen EU-Vorschriften zur Bekämpfung der Geldwäsche enthalten verschärfte Überwachungsbestimmungen sowie eine EU-weite Obergrenze von 10 000 Euro für Barzahlungen.

weiterlesen
EU-Vorschriften zur Bekämpfung der Geldwäsche verabschiedet

Meldung

©Butch/fotolia.com


24.04.2024

Verspätete Pauschalversteuerung kann teuer werden

Im Steuerrecht wird bei der Pauschalbesteuerung anders verfahren als im Sozialversicherungsrecht und so kann eine verspätete Pauschalversteuerung zum Problem werden.

weiterlesen
Verspätete Pauschalversteuerung kann teuer werden

Haben wir Ihr Interesse für DER BETRIEB geweckt?

Sichern Sie sich das DER BETRIEB Gratis Paket: 4 Hefte + Datenbank