• Home
  • /
  • Meldungen
  • /
  • Europäische Aufsichtsbehörden (ESAs) nennen Maßnahmen gegen die Krise

24.09.2020

Meldung, Wirtschaftsrecht

Europäische Aufsichtsbehörden (ESAs) nennen Maßnahmen gegen die Krise

Beitrag mit Bild

©Kateryna Kon/123rtf.com

Die drei europäischen Aufsichtsbehörden (European Supervisory ory Authorities – ESAs) plädieren in ihrem ersten gemeinsamen Risikobewertungsbericht seit Ausbruch der Corona-Pandemie für fünf Maßnahmen, um deren Folgen weiter abzufedern.

Nach Ansicht der Europäischen Aufsichtsbehörde für das Versicherungswesen und die betriebliche Altersversorgung EIOPA, der Europäischen Bankenaufsichtsbehörde EBA sowie der Europäischen Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde ESMA sollten Finanzinstitute ihre Liquidität, ihre Solvabilität und ihr Kreditrisiko einem Stresstest unterziehen.

IT-Risiken im Blick behalten

Zudem sollten sie ihre IT-Risiken und ihre Auslagerungen sorgfältig managen und sich auf Störungen vorbereiten, die das Ende der Übergangszeit mit sich bringen kann, die das Vereinigte Königreich und die EU nach dem Brexit vereinbart hatten. Banken sollten Kapitalerleichterungen nutzen, um die Realwirtschaft weiter mit Krediten zu versorgen. Aufsichtsbehörden und Banken werden auf die Flexibilität des bestehenden Rechtsrahmens verwiesen – einschließlich der Verwendung von Kapital- und Liquiditätspuffern zur Verlustabsorption.

ESAs sehen Entkopplungsrisiko der Finanzmarktleistung

Der Bericht, den die ESAs am 22.09.2020 veröffentlicht haben, hebt auch hervor, wie die Pandemie Profitabilitätsbedenken in allen Segmenten des Investmentfondssektors verstärkt und zu erhöhten Liquiditätsherausforderungen geführt hat. Er benennt insbesondere die Wirtschafts- und Marktunsicherheit als zentrale Herausforderung der Zukunft. Die ESAs sehen ein Risiko, dass sich die Finanzmarktleistung von der zugrundeliegenden Wirtschaftstätigkeit entkoppele. Ein fortgesetztes Niedrigzinsumfeld werde voraussichtlich die Rentabilität und Solvenz von Finanzinstituten belasten und zum Aufbau von Bewertungsrisiken beitragen.

Der Risikobewertungsbericht steht hier zum Download bereit.

(BaFin vom 23.09.2020/Viola C. Didier, RES JURA Redaktionsbüro)

Unsere Empfehlung für tiefergehende Recherchen zum Thema Wirtschaftsrecht:
Owlit-Modul „Bank- und Kapitalmarktrecht (Erich Schmidt)“


Weitere Meldungen


Meldung

nialowwa/123rf.com


19.03.2024

Fast jeder fünfte Arbeitnehmer hat innerlich gekündigt

Der negative Trend setzt sich fort: über 7,3 Millionen Beschäftigte in Deutschland haben bereits innerlich gekündigt, zeigt eine neue Studie.

weiterlesen
Fast jeder fünfte Arbeitnehmer hat innerlich gekündigt

Meldung

©stadtratte /fotolia.com


19.03.2024

Neues Urteil zur doppelten Haushaltsführung

Liegen Hauptwohnung und erste Tätigkeitsstätte lediglich 30 km auseinander und beträgt die Fahrzeit nur eine Stunde, ist die doppelte Haushaltsführung nicht anzuerkennen.

weiterlesen
Neues Urteil zur doppelten Haushaltsführung

Meldung

nx123nx/123rf.com


18.03.2024

Ausweitung des Einsatzes digitaler Werkzeuge im EU-Gesellschaftsrecht

Im Bereich des EU-Gesellschaftsrechts sollen digitale Lösungen den Verwaltungsaufwand drastisch verringern und Gesellschaften von Bürokratie entlasten.

weiterlesen
Ausweitung des Einsatzes digitaler Werkzeuge im EU-Gesellschaftsrecht

Haben wir Ihr Interesse für DER BETRIEB geweckt?

Sichern Sie sich das DER BETRIEB Gratis Paket: 4 Hefte + Datenbank