27.07.2018

Meldung, Wirtschaftsrecht

Änderung der Zinszusatzreserve 2018

Beitrag mit Bild

©Butch/fotolia.com

Die Bundesregierung will Vorschriften über Lebensversicherungen ändern und noch in diesem Jahr die Regelungen der Zinszusatzreserve anpassen sowie einen „Provisionsdeckel“ einführen.

Wie die Bundesregierung in ihrer Antwort (19/3424) auf eine Kleine Anfrage der FDP schreibt, habe eine Evaluierung der Vorschriften zur Zinszusatzreserve der Lebensversicherungsunternehmen ergeben, dass Anpassungsbedarf bestehe.

Probleme durch Niedrigzinsumfeld

Nach Angaben der Regierung kann sich ein lang anhaltendes Niedrigzinsumfeld mittel- bis langfristig auf die Fähigkeit von Lebensversicherungsunternehmen und Pensionskassen auswirken, die den Versicherten zugesagten Zinsgarantien zu erbringen. Daher sei bereits 2011 die Zinszusatzreserve eingeführt und 2014 mit dem Lebensversicherungsreformgesetz ein Maßnahmenpaket initiiert worden, „um die Regulierung an die Erfordernisse im Niedrigzinsumfeld anzupassen“.

Deckelung von Provisionen

Ziel des neuen Vorhabens sei es, „die Zinsgarantien nachhaltiger abzusichern“. Ende des letzten Jahres bestanden 83,5 Millionen Lebensversicherungsverträge mit einer Versicherungssumme von 3,086 Billionen Euro. Außerdem sollen die Provisionen der Versicherungsvermittler gedeckelt werden. Nach Angaben der Regierung erhielten Vermittler im vergangenen Jahr 4,7 Milliarden Euro. Neu eingelöst wurden fünf Millionen Lebensversicherungspolicen mit einer Versicherungssumme von 2.512 Milliarden Euro.

(Dt. Bundestag, hib vom 26.07.2018 / Viola C. Didier, RES JURA Redaktionsbüro)


Weitere Meldungen


Meldung

©Coloures-Pic/fotolia.com


25.04.2024

Betriebsratswahl: Weniger Kandidaten als Betriebsratssitze

Es steht der Wahl eines Betriebsrats nicht entgegen, wenn sich nicht genügend Bewerber für das Betriebsratsamt finden, so das BAG.

weiterlesen
Betriebsratswahl: Weniger Kandidaten als Betriebsratssitze

Meldung

©Eisenhans/fotolia.com


25.04.2024

EU-Vorschriften zur Bekämpfung der Geldwäsche verabschiedet

Die neuen EU-Vorschriften zur Bekämpfung der Geldwäsche enthalten verschärfte Überwachungsbestimmungen sowie eine EU-weite Obergrenze von 10 000 Euro für Barzahlungen.

weiterlesen
EU-Vorschriften zur Bekämpfung der Geldwäsche verabschiedet

Meldung

©Butch/fotolia.com


24.04.2024

Verspätete Pauschalversteuerung kann teuer werden

Im Steuerrecht wird bei der Pauschalbesteuerung anders verfahren als im Sozialversicherungsrecht und so kann eine verspätete Pauschalversteuerung zum Problem werden.

weiterlesen
Verspätete Pauschalversteuerung kann teuer werden

Haben wir Ihr Interesse für DER BETRIEB geweckt?

Sichern Sie sich das DER BETRIEB Gratis Paket: 4 Hefte + Datenbank